Videoperformance mit Michael Fliri und Koen Vermeulen

Datum

29. September 2018

Kurztext

Maskierung und Metarmorphose: Diese Themen stehen im Zentrum von Michael Fliris künstlerischer Arbeit. Anlässlich der Ausstellung „Grenzgänge“ findet am Samstag, 29. September um 11 Uhr die Uraufführung einer Performance im Rahmen des Festivals Transart statt.

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Polymorphic Archetypes nennt sich die audio-visuelle Installation des Künstlers Michael Fliri (Foto und Video von Rafael Krötz), die am Samstag, 29. September um 11 Uhr in der Festung Franzensfeste im Rahmen des Festivals Transart und der Ausstellung „Grenzgänge“ uraufgeführt wird. Sie besteht aus drei Videoprojektionen und bedient sich der Technik des Schattenspiels: Das Durchleuchten von transparenten Körpern verleiht dem Schattenspiel eine dreidimensionale Ästhetik, die an ein digital erschaffenes Bild erinnert, ein Bogen von Licht und Schatten, Analogem und Digitalem, Archaischem und Zeitgenössischem entsteht. Durch das Übereinanderschichten von einzelnen Layers werden collagenartige Szenen geschaffen. Überlagerungen und Dualitäten spiegeln sich auch im live inszenierten Sound des belgischen Musikers Koen Vermeulen wider.

Die Arbeit von Michael Fliri hinterfragt unser Verständnis von Archetypen und beschäftigt sich mit Identitätsbildung. Der Künstler greift dafür symbolisch auf die Maske zurück: Was entsteht, wenn sich die oder der Maskierte maskiert, dieser Maske nochmals eine Maske aufsetzt und diese Ebenen ineinander verschmelzen? Wie beim Höhlengleichnis von Platon stellen sich die Fragen: Wieviel bleibt uns verborgen? Was versteckt sich hinter dem Sichtbaren?

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